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Alexander Koester

Bergneustadt 1864 - München 1932


Alexander Koester wird auf Wunsch seiner Eltern 1882 Lehrling in einer Apotheke in Wintzheim bei Colmar. Koester schreibt sich nach dem Abschluss der Lehre an der Karlsruher Akademie bei Carl Hoff und Claus Meyer ein. 1889 unternimmt der Künstler ausgedehnte Reisen, auf denen vor allem bei Wanderungen durch das Inn- und Ötztal viele Skizzen entstehen. Sie bilden die Grundlage für eine Reihe von Genrebildern.
Durch Porträt-Aufträge verdient Alexander Koester bereits als Student seinen Lebensunterhalt. In dieser Zeit reist er erstmals nach Klausen in Südtirol. Hier sollte Alexander Koester später seinen festen Wohnsitz nehmen. Ersteinmal jedoch kehrt er nach Karlsruhe zurück und widmet sich neben der Porträtmalerei wieder verstärkt der Genremalerei und beschickt zahlreiche Kunstausstellungen. Koester zieht nach dem Ende seines Studiums nach Klausen, wo er unter den neuen Arbeitsbedingungen zu einer großen Produktivität gelangt. Zahlreiche Werke entstehen direkt nach der Natur. Die Ente wird dabei ein Studienobjekt, das ihn in einer großen Variationsbreite noch dreißig Jahre lang beschäftigen wird. Dieses Motiv erfreut sich in kürzester Zeit großer Beliebtheit.
In München mietet Alexander Koester ein Atelier, um von hier aus bequemeren Zugang zu den oberbayerischen Landschaften zu haben, in denen er im Sommer malt. Der Künstler gibt, malerisch immer virtuoser, in spätimpressionistischer Manier spiegelnde Wasserflächen und darauf in Licht und Schatten schimmerndes Entengefieder wieder. So bleibt der Erfolg nicht aus. 1904 wird der Künstler auf der Weltausstellung in St. Louis für das Bild "Enten" mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Von Prinzregent Luitpold von Bayern erhält Koester eine weitere Goldmedaille für das Gemälde "Dem Ufer zu". Der Künstler sucht ab 1908 regelmäßig das Bodenseegebiet auf, um dort große, weite Wasserflächen in allen Wetterstimmungen zu malen. Alexander Koester hält sich während des Krieges zeitweise in Dießen am Ammersee auf. Schließlich wird er dort sesshaft.
Der Darstellung von Blumenstillleben widmet er sich jetzt mit großem Eifer. Das Entenmotiv nimmt allerdings bis zuletzt einen großen Stellenwert in seinem Schaffen ein.
Alexander Koester stirbt als angesehener Künstler am 21. Dezember 1932 in München. Seinen Ruf als "Enten-Koester" begründen noch heute die in Landschaft eingebetteten Entendarstellungen.


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